Christliche PfadfinderschaftChristliche Pfadfinder Langenberg Stamm Franz von Assisi
Schweden ist seit gut 10.000 Jahren besiedelt. Unmittelbar nach der Eiszeit kamen die ersten Jäger und Sammler in das Land und breiteten sich bis Mittelschweden aus. Ab 3000 vor Christus gab es erste Gehöfte, ab 2000 vor Christus erreichte die Bronze Südschweden. Aus dieser Zeit stammen zahlreiche Felszeichnungen.
Zur Zeitwende triumphierten die Römer über weite teile Europas, brachten dem Norden jedoch nur ein geringes Interesse entgegen, obwohl sie von der Existenz der „Insel Scantinavia“ wussten. Mit der großen Völkerwanderung 400 – 550 nach Christus kamen die ersten Germanen nach Schweden, die zunächst zahlreiche Befestigungsanlagen und Fliehburgen zu überwinden hatten.
Ab 500 entstanden erste Kleinkönigtümer, Kunst und Handel blühten auf. Im südlichen Landesteil übernahm ein Volksstamm der Kelten die führende Rolle, der sich selbst als „Svear“ bezeichnete. Ihr Reich, das Svear rike, gab dem heutigen seinen Namen: Sverige.
Doch die Svear selbst wurden von nachrückenden Germanen verdrängt, die man später, wegen ihrer Siedlungen in geschützten Buchten (vik), Wikinger nannte. Die Wikinger herrschten ab ca. 800 in Skandinavien und lehrten ihren Nachbarn das fürchten.
Die Plünderzüge der Westwikinger reichten über die Mündungen der Themse, der Seine und des Rheins, bis zur Atlantikküste und sogar ins Mittelmeer. Dem Ansturm der Nordmänner war niemand in Europa gewachsen und so wurden sie als „apokalyptische Heimsuchung“ begriffen. Dabei wurden sie weniger von Zerstörungswut, als von der katastrophalen Ernährungslage in ihrer Heimat getrieben.
Die Ostwikinger konzentrierten sich dagegen auf die Ostsee und Osteuropa. Sie betrieben über die großen osteuropäischen Ströme Handel, der sie bis nach Byzanz und Bagdad führte. Ende des 9. Jahrhunderts eroberten sie Haithabu (Schleswig-Holstein) und kontrollierten von da an auch den Handel zwischen Nord- und Ostsee.
Im elften Jahrhundert begann mit der Christianisierung der Ostwikinger auch das schwedische Mittelalter. Bislang gab es Sippen- und Stammesherrschaft, doch nach langen blutigen Auseinandersetzungen einigte man sich auf einen Wahlkönig, dem ein Reichsverweser zur Seite gestellt wurde. Stockholm wurde zu einer mächtigen Hafenstadt ausgebaut, es existierte eine einheitliche Gesetzgebung und gute Verbindungen zur deutschen Hanse lockte Kaufleute und Kapital ins Land. Nach einigen Auseinandersetzungen verbanden sich die skandinavischen Königreiche 1397 zur „Kalmarer Union“, wobei es Dänemark gelang, die Vorherrschaft und schließlich den schwedischen Thron zu übernehmen. In den dagegen gerichteten Aufständen wurde Gustav Vasa 1523 zum König gewählt und kündigte die Union.
Die Vasa-Dynastie herrschte in Schweden in der Zeit des 30jährigen Krieges (1618 – 1648), in der Schweden über Pommern, Magdeburg und Frankfurt bis nach München vordrang, sowie des schwedisch-dänischen Krieges (1643 – 1658). Aus diesen Auseinandersetzungen ging Schweden als Großmacht gestärkt hervor.
Seit Beginn des 19. Jahrhunderts definiert Schweden sich als neutral und hat an keinerlei Kampfhandlungen mehr aktiv teilgenommen. Die Industrialisierung hält Einzug, doch trotz geringer Löhne für die neue Arbeiterklasse besteht nahezu eine Beschäftigungsgarantie. Der starke Anstieg der Bevölkerung führt jedoch zu Ernährungsengpässen und zu einer Auswanderung von über einer Million Schweden nach Amerika.
In Schweden selbst entwickelte sich schon ab 1844 eine Frühform der parlamentarischen Monarchie, mit Abschaffung der Vorrechte des Adels und allgemeiner Religions-, später auch Gewerbefreiheit.
Die Rolle Schwedens während der Nazidiktatur in Deutschland war zwiespältig. Auf der einen Seite gewährte das Land den Verfolgten des Regimes Asyl, andererseits lieferte es den für die Rüstungsindustrie dringend benötigten Erz, erlaubte den Durchmarsch deutscher Truppen von Norwegen nach Finnland und produzierte sogar Waffen für Deutschland. Innenpolitisch entwickelte sich in den Jahren 1932 – 46 das „folkhem“ (Volksheim), ein Gesellschaftsmodell, dass die Bürger als Mitglieder einer Familie begreift, die sich gegenseitig unterstützen müssen. Dies führte zu einer sozialen Rundumversicherung; Arbeitslosigkeit, Armut und Obdachlosigkeit waren bis in die 70er Jahre ebenso unbekannt wie Inflation und Staatsverschuldung. Erst ab 1990 veranlassten steigende Kosten, eine unerträgliche Steuerbelastung und der Beitritt der EU einer Abkehr vom schwedischen Modell.
Statistik - Schweden
|
Deutschland |
Schweden |
Fläche |
356.910 km² |
449.964 km² |
Tiefster Punkt |
Freepsumsee (-2 m) |
Ostsee (0 m) |
Höchster Punkt |
Zugspitze (2962 m) |
Kebnekaise (2111 m) |
Bevölkerung |
82.087.361 |
8.911.296 |
Bevölkerungsdichte |
230 Einwohner/km² |
20 Einwohner/km² |
Lebenserwartung |
77,17 Jahre |
79,29 Jahre |
Volksgruppen |
91,5% Deutsche |
88% Weiße und Lappen 12% Finnen, Dänen, Jugoslawen, Norweger, Griechen, Türken |
Religionen |
38% Protestanten |
94,0% Evangelisch |
Staatsform |
Bundesrepublik |
Monarchie |
Länder |
16 Bundesländer |
21 Bezirke |
Währung |
1 Euro = 100 Cent |
1 SKR = 100 Øre |
Quelle: CIA World Faktbook 1999
Klima - Schweden
Schweden ist klimatisch durch die Nähe des Meeres, insbesondere aber des Golfstroms, gegenüber geographisch vergleichbaren Regionen wie Sibirien oder Alaska bevorzugt.
Im Sommer liegen die Temperaturen trotz der erheblichen Längenausdehnung von Süd- nach Nordschweden nur 5°C auseinander, während der Unterschied im Winter, wenn im Norden die Polarnacht herrscht, 17°C beträgt.
Die Sommer sind meist warm, sonnig und trocken?!
Die Sonnenscheindauer liegt mit 300 Stunden im Juni/Juli ca. 100 Stunden über dem mitteleuropäischen Durschnitt. Dagegen sind die Winter kalt und schneereich.
Värmland heißt die schwedische Region nord-westlich des Vänern-Sees. Sie wird als Europas südlichste Wildnis angepriesen. Hier findet sich eine hügelige Waldlandschaft mit vielen Seen und Wanderwegen, dafür aber nur noch wenigen Straßen oder Dörfern.
In dieser Region befindet sich unser Fahrtengebiet, in dem wir uns für die Zeit der Fahrt aufhalten werden. Das verspricht auf jeden Fall viel Spaß in der Natur…
Soziales – Schweden
Schweden hat ein ausgesprochen gut ausgebautes Sozialsystem. Alle Bürger erhalten Renten sowie finanzielle Unterstützung bei Arbeitsunfähigkeit und sind krankenversichert. Die Arbeitslosenversicherung wird von den Gewerkschaften verwaltet und von der Regierung weitgehend unterstützt. Andere Sozialleistungen sind Erziehungshilfe für Kinder, finanzielle Unterstützung für neu verheiratete Paare, Mutterschaftshilfe, kostenloser Urlaub für Mütter und Kinder geringverdienender Familien sowie von der Regierung geförderte Sozialwohnungen. Die Kosten für diese Sozialleistungen werden durch sehr hohe Steuern finanziert. Nach der Rezession in den frühen neunziger Jahren führte die Regierung Kürzungen in Höhe und Umfang der Sozialleistungen durch.
Bildung und Kultur – Schweden
Die Institutionalisierung der höheren Bildung geht auf das späte 15. Jahrhundert zurück, als 1477 die erste schwedische Universität in Uppsala gegründet wurde. Andere international renommierte, schwedische Universitäten entstanden in Lund (gegründet 1666), Stockholm (gegründet 1877) und Göteborg (gegründet 1891). Darüber hinaus gibt es die Technische Hochschule (gegründet 1827), die Handelshochschule (gegründet 1909) und die Medizinische Hochschule, das Karolinska Institutet (gegründet 1810). Mit der Hochschulreform von 1977 wurde das System der höheren Bildung stärker vereinheitlicht.
Seit 1842 ist der Unterricht in Schweden gebührenfrei. Mit den Gesetzen von 1950 und 1962 wurden in allen Teilen Schwedens grundlegende Änderungen im Bildungssystem durchgeführt. Allgemeine Schulpflicht besteht nun vom 7. bis zum 16. Lebensjahr. Das Schulsystem basiert auf einem Gesamtschulkonzept und ist in eine Unter-, Mittel- und Oberstufe unterteilt.
Viele Berufsschultypen bereiten auf Berufe im Handel vor. Es gibt ein umfangreiches Angebot für die Erwachsenenbildung. Schweden hat mehr als 30 Einrichtungen der höheren Bildung, darunter die renommierten Universitäten in allen größeren Städten, an denen sich jährlich mehr als 340000 Studenten einschreiben.
Besondere Bedeutung kommt dem schwedischen Chemiker, Ingenieur und Industriellen Alfred Nobel zu, dem Stifter des Nobelpreises. Vier der fünf Auszeichnungen, die seinen Namen tragen und von der Nobelstiftung finanziert werden, werden von schwedischen Institutionen vergeben. Die Königliche Schwedische Akademie der Wissenschaften verleiht die Nobelpreise für Physik und Chemie, das Karolinska Medikokirurgiska Institutet den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin und die Schwedische Akademie den Nobelpreis für Literatur; der Friedensnobelpreis wird von einem Ausschuss des norwegischen Parlaments vergeben. 1968 stiftete die Schwedische Reichsbank einen sechsten Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften, der ebenso von der Königlichen Schwedischen Akademie der Wissenschaften verliehen wird.
In der traditionellen schwedischen Volksmusik spiegeln sich die Natur und die Abgeschiedenheit des Landes wieder. Im 18. Jahrhundert, einer kulturell bedeutenden Epoche, gründete König Gustav III. die Akademie der Musik, die Stockholmer Oper und das Königliche Ballett. Ein schwedischer Komponist von internationalem Rang war der Symphoniker Franz Berwald. Zu den modernen Komponisten gehören Hugo Alfvén, dessen Musik von schwedischer Volksmusik geprägt ist, Hilding Rosenberg und Karl-Birger Blomdahl. Im Bereich der Popmusik hat die Gruppe Abba weltweit großen Erfolg gehabt und den Weg für andere skandinavische Musiker geebnet.
Kultureinrichtungen – Schweden
Unter den zahlreichen Bibliotheken des Landes sind die der Universitäten von Uppsala, Göteborg, Lund und Stockholm, die Königliche Bibliothek und die Bibliothek der Königlichen Schwedischen Akademie der Wissenschaften in Stockholm sowie die Stadtbibliotheken von Göteborg und Stockholm hervorzuheben.
Das Nationalmuseum in Stockholm beherbergt die größte Kunstsammlung des Landes. Weitere nennenswerte Museen sind das Freilichtmuseum Skansen, das Moderne Museum (für Kunst) und das Schwedische Naturgeschichtliche Museum. Sehenswert sind ferner das Kunstmuseum in Göteborg und das Kulturgeschichtliche Museum in Lund.
Deutsch |
Schwedisch |
Hallo |
Hej |
Guten Morgen |
god morgon |
Guten Tag |
god dag |
Guten Abend |
god afton |
Tschüß |
hej då |
Danke |
Tack |
Vielen Dank |
tack så mycket |
Ja |
Ja |
Nein |
Nej |
Entschuldige |
Förlåt |
Ist das... ? |
är det... ? |
Darf man... ? |
får man... ? |
Gibt es... ? |
finns det... ? |
Wie geht es dir ? |
Hur mår du ? |
Danke, gut. |
Tack bra. |
Schlecht |
Dåligt |
Sprichst Du Deutsch / Englisch ? |
Talar du tyska / engelska ? |
Ich verstehe nicht. |
Jag förstår inte. |
Kannst Du mir helfen ? |
Kann du hjälpa mig ? |
Wie heißt du ? |
Vad heter du ? |
Ich heiße... |
Jag heter... |
Ich komme aus Deutschland. |
Jag kommer från Tyskland. |
Darf ich hier zelten ? |
Får jag tälta här ? |
Zelt |
Tält |
Rucksack |
Ryggsäck |
Schlafsack |
Sovsäck |
Links / Rechts |
Vänster /Höger |
Geschichte
Erst entstanden kleine Pfadfindergruppen für Jungen 1908, im folgenden Jahr auch für Mädchen. 1911 wurde die „Schwedische Pfadfinderbewegung“ gegründet und 1913 der „Schwedische Pfadfinderinnenverband“. Andere Organisationen übernahmen das Pfadfindertum für ihre eigene Jugendarbeit und bildeten nationale Verbände, die in einem Pfadfinderinnen - und einem Pfadfinderring zusammenarbeiteten. 1960 schlossen sich die fünf Pfadfinderinnenverbände und die fünf Pfadfinderverbände zu den heutigen fünf gemischten Pfadfinder/innen – Verbänden zusammen. Zusammen bilden sie den
Ein Pfadfinder/eine Pfadfinderin
- gehorcht Gott und seinem Wort.
- ist ehrlich und ordnet sich ein.
- ist freundlich und hilfsbereit.
- ist rücksichtsvoll anderen gegenüber
und vertrauenswürdig als ein Freund.
- begegnet Schwierigkeiten ohne klagen.
- lernt die Natur kennen und ist besorgt
um ihre Erhaltung.
- fühlt Verantwortung für sich und andere.
Versprechen
Ich verspreche, mein Bestes zu tun und dem Pfadfindergesetz zu folgen.
Pfadfinderprogramm basiert auf 5 Elementen
- Versprechen und Gesetz
- Das Sippensystem
- Beziehung zur Natur
- Learning by doing
- Internationale Verständigung
Mitgliedschaft
Mitglied bei den schwedischen Pfadfindern kann man von 7 – 25 Jahren sein. Danach besteht die Möglichkeit, als Führer/in dabei zu bleiben.
Die fünf Pfadfinderverbände
Die fünf dem Svenska Scoutrådet angehörenden Verbände sind alle dem Weltbund der Pfadfinder angeschlossen.
KFUK – KFUKs Scoutförbund
(Pfadfinderverband des schwedischen CVJM), ca. 18.000 Mitglieder
SMU’s Scout Verksamhet ca. 36.000 Mitglieder
Svenska Scout Förbundet
(Schwedischer Pfadfinderverband) ca. 77.000 Mitgl.
Nykterhets – Rörelsens Scoutförbund
(Abstinenzler – Pfadfinderverband) ca. 8.000 Mitgl.
Organisatorisches
Wie bereits im Vorwort erwähnt fühlen wir uns verantwortlich dafür, Euch mit Informationen zu versorgen sowie das gemeinsame Lager zu organisieren.
Das heißt aber nicht, dass wir Euch nicht in den Lagerablauf (Andachten und Gilden etc.) einbinden wollen; lasst Euch überraschen.
Der Lagerplatz
Es war nicht einfach, einen geeigneten Lagerplatz zu finden. Dank freundlicher Unterstützung einiger Pfadfinder, die schon Schwedenerfahrung haben, wurden Kontakte geknüpft und es ist uns gelungen, einen geeigneten Platz zu bekommen. Ursprünglich hatten wir die Nähe von Arvika angestrebt, dieser Platz war jedoch leider schon belegt.
Unser gemeinsamer Lagerplatz liegt in Ransäter, ca. 50 km nördlich von Karlstadt und wird von den Schwedischen Pfadfindern verwaltet. Der Lagerplatz selber hat Platz für ca. 3000 Pfadfinder, hat auch feste Häuser, einen Badesee, eine Kletterwand, Sauna, Grillhütten etc.
Was wir bis jetzt nicht wissen, ist, wie viele andere Pfadfinder zeitgleich mit uns auf diesem Platz sein werden. Es sollte aber für unser gemeinsames Lager kein Problem darstellen.
Das Gebiet um Glaskogen kann man entweder erwandern oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen. Über Aktivitäten und Freizeitmöglichkeiten könnt ihr Euch u.a. über das Internet informieren.
www.nsf.scout.se/ransberg swedish only and unofficial www.solstan.se/ransberg with some english
Um Euch die Kalkulation der Fahrt zu erleichtern, haben wir nachstehende Aufstellung gemacht, die jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit stellt.
An- und Abreisekosten | € 115,-- |
Verpflegung (€ 5,-- pro Person/Tag) | € 70,-- |
Lagerplatz | € 20,-- |
Fahrrad/Kanuleihgebühr | € 30,-- |
Unvorhergesehenes | € 30,00 |
Administration/Logistik/Porto | € 10,00 |
Diese Liste könnt ihr weiter modifizieren, aber unterm Strich werden wir wohl so bei 275,-- bis 300.-- € pro Person liegen.
Evtl. anfallende Luxusaktionen müsst ihr natürlich selber einrechnen.
Die Fahrtkosten, den Beitrag für den Lagerplatz, die Verpflegungskosten für das gemeinsame Standlager sowie Kosten für Porto/Infoheft etc. werden wir bis Mitte Juni von euch anfordern.
Umrechnungstabelle: (Stand 16.05.2002)
SKr |
EURO |
|
EURO |
Skr |
10,00 |
1,14 |
|
1,00 |
8,78 |
20,00 |
2,28 |
|
2,00 |
17,56 |
30,00 |
3,42 |
|
3,00 |
26,35 |
50,00 |
5,69 |
|
5,00 |
43,91 |
200,00 |
22,77 |
|
20,00 |
175,64 |
1000,00 |
113,87 |
|
100,00 |
878,20 |
Das Allemansrätt (Jedermannsrecht), ein traditionelles Recht zum Gemeingebrauch, regelt in Schweden den Aufenthalt in der Natur. Unter Einhaltung der Bestimmungen können auch ausländische Besucher den Duft der Blumen, die Stille der Wälder und das Glitzern der Seen erleben. Dabei gilt es behutsam mit der Natur umzugehen und Rücksicht gegenüber Mitmenschen und Tieren walten zu lassen.
Nicht stören – nicht zerstören, so lautet die einfache Faustregel dieses Rechtes. Die einzelnen Bestimmungen werden nachfolgend (gekürzt) erläutert.
Respektieren Sie den Hausfrieden
In der Natur dürfen Sie wandern, Fahrrad fahren, reiten und Ski fahren, wenn dadurch Saaten, Schonungen und dergleichen keinen Schaden nehmen. Sie dürfen jedoch nicht ohne Erlaubnis ein privates Hausgrundstück queren oder sich darauf aufhalten, denn dies gilt in Schweden als Hausfriedensbruch. Unter einem Hausgrundstück ist der engere Bereich um ein Wohn- oder Ferienhaus zu verstehen, der nicht unbedingt eingezäunt sein muß. Hier haben die Besitzer den berechtigten Anspruch, nicht gestört zu werden. Ist das Haus nicht vor Einblicken geschützt, muß es in besonders großem Abstand passiert werden. Und keinesfalls darf der Grundstückseigentümer in seinen Tätigkeiten behindert werden.
Eingefriedetes Weideland darf nur überquert werden, wenn dabei weder die Umzäunung beschädigt, noch das Vieh in irgendeiner Weise gestört wird. Vergessen Sie nie, die Gatter wieder zu schließen!
Camping
Dem Einzelnen ist es erlaubt, in Schwedens Natur ohne Einwilligung des Grundbesitzers eine Nacht zu zelten, sofern sich der Standort nicht auf einer landwirtschaftlichen Nutzfläche oder in unmittelbarer Nähe zu einem Haus befindet.
Gruppen benötigen zum Zelten in jedem Fall die Erlaubnis des Grundeigentümers.
Lagerfeuer
Lagerfeuer sind nur dann erlaubt, wenn keine Flächen- oder Waldbrandgefahr besteht. Bei Trockenheit wird ein allgemeines Feuerverbot erlassen. Erkundigen sie sich im Touristenbüro, Polizei etc. ob ein Lagerfeuer erlaubt ist. Die Strafen bei Nichtbeachten des Feuerverbots sind empfindlich hoch. Sollte sich IHR Feuer ausbreiten, haften SIE ALLEIN für den entstandenen Schaden. Machen Sie niemals ein Feuer auf Felsen oder Klippen. Die Hitze läßt diese bersten, und es entstehen nicht wiedergutzumachende Schäden.
Lassen Sie keine Abfälle zurück !
(Quelle: Schwedisches Staatliches Amt für Umweltschutz, Stockholm)
Events und Vorschläge für die Freizeitgestaltung 1628 stand die Vasa - der Stolz der aufsteigenden Großmacht Schweden - zur Jungfernfahrt bereit. Mit ihren 64 Kanonen auf zwei Batteriedecks war sie das mächtigste Kriegsschiff der Welt. Am Sonntag, den 10. August 1628 war es soweit. Neugierige Stockholmer und ausländische Gesandte säumten die Ufer der Stadt, um die erste Reise des Schiffs mitzuerleben. Die Vasa hisste die Segel, feuerte Salutschüsse ab und setzte sich langsam in Bewegung. 1956 fand der Wrackforscher Anders Franzén die Vasa auf dem Grund des Stockholmer Hafens. In den folgenden Jahren gelang es ihm, mit Hilfe der schwedischen Marine und dem Bergungsunternehmen Neptun, die Arbeiten zu einer Hebung des Schiffes einzuleiten. Öffnungszeiten: Im Sommer (10. Juni - 20. August) täglich von 9.30 - 19.00 Uhr |
Eintrittspreise 2001 Erwachsene - 70 SEK Führungen für Gruppen von mehr als 14 Personen müssen vorbestellt werden. Telefon, Buchungen 0046 - 8 519 548 70 (Geöffnet Mo-Fr von 9-12 und 13-16) Adresse: Vasamuseet - Box 27131S - 102 52 Stockholm, Schweden |
Kanutouren im GlaskogenDie Kanustrecken im Glaskogen sind ein tolles Erlebnis und wie gemacht für kurze und längere Touren. Die wunderschöne Natur und die klaren Seen werden Euch in ihren Bann ziehen. Auf der Glaskogen- karte sind alle Kanustrecken, Rastplätze, Schutz- und Übernachtungshütten eingezeichnet. Die Informationszentrale in Lenungshammar verleiht Kanus. Preise: 1 Std. SEK 40,-/Kanupaket 6 Std. SEK 150,-/Kanupaket 24 Std. SEK 200,-/Kanupaket 1 Woche SEK 800,-/Kanupaket Im Preis einbegriffen: Kanu, Kanuwagen, Paddel, Schwimmwesten, Schwamm. Extra Ausrüstung: Packbox SEK 20,- / Tag, SEK 100,-/Woche Extra Sitz SEK 20,- / Tag, SEK 100,-/Woche Plane SEK 20,- / Tag, SEK 100,-/Woche Transport SEK 15,-/km |
Mit dem Fahrrad durch den Glaskogen. Der Glaskogen bietet Euch die Möglichkeit, die Natur hautnah und dennoch auf bequeme Art zu erleben. Auf den kleinen Schotterwegen, die sich an den Seen entlang und durch die Wälder ziehen, seid Ihr inmitten der Natur und habt die Chance, wilde Tiere zu beobachten. Die Informationszentrale in Lenungshammar verleiht Mountainbikes, die für die Schotterwege gut geeignet sind. www.arvika.se/~glaskog/tyram.htm Preise: 4 Std. SEK 60,-/Fahrrad 24 Std. SEK 120,-/Fahrrad 1 Woche SEK 600,-/Fahrrad Transport SEK 15,-/km
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Gammelvala
Ein Tag wie vor hundert Jahren in Arvika. Eines der schönsten historischen Festivals in Schweden. 19. - 27.Juli 2002
Sterne in Schweden
Wenn das Wetter mitspielt können wir auf dem Schwedenlager sehr gut Sterne beobachten. Da am 24. Juli Vollmond ist, kann man die Sterne am Besten kurz nach Ende des Lagers sehen, wenn der Mond nicht mehr ganz so hell am Himmel strahlt. Es ist zu beachten, dass wir uns wesentlich weiter nördlich aufhalten werden, was bedeutet, dass die Sterne im Süden tiefer und im Norden höher stehen werden. Aus diesem Grund dauert auch die Dämmerung recht lange. Beste Beobachtungszeit ist daher der spätere Abend und in der Nacht beispielsweise während der Nachtwache.
Alle Sterne scheinen sich auf Grund der Erddrehung um den Polarstern zu drehen. Dieser liegt in der gedachten Verlängerung der Erdachse und scheint daher stillzustehen. Ansonsten verändern die Sterne ihre Position zueinander nicht, weswegen man sie Fixsterne nennt. Allerdings ist auch dieser Stillstand nur scheinbar und resultiert aus der enormen Entfernung, die zwischen uns und den Sternen liegt. Diese Entfernung wird in Lichtjahren gemessen. Ein Lichtjahr ist die Entfernung, die das Licht (elektromagnetische Wellen) im Vakuum in einem tropischen Jahr zurücklegt und beträgt gerundet 9,46 Billionen Kilometer (9,46*1015 m!). Der erdnächste Stern ist Alpha Centauri im Sternbild Zentaur, das allerdings nur von der Erdsüdhalbkugel zu sehen ist. Seine Entfernung beträgt 4,2 Lichtjahre. Das erdfernste Objekt, das mit bloßem Auge zu sehen ist, ist der Andromedanebel, eine spiralförmige Galaxie, die aus 400 Milliarden Sternen besteht, mit einer Entfernung von 2,7 Millionen Lichtjahren. Im Vergleich dazu ist der durchschnittliche Abstand Erde-Mond mit 384 000 km ein Nichts. Der Durchmesser der Erde beträgt 12 742 km.
Sternbilder
Aus einer Vielzahl von Überlieferungen haben Astronomen 88 Sternbilder festgelegt. Sie haben heute keine wirkliche Bedeutung mehr, da sämtliche Sterne durchnummeriert sind, dienen aber der Orientierung am Himmel. Die meisten Namen der bei uns sichtbaren Sternbilder gehen auf die griechische Mythologie zurück; bei den Göttern der alten Griechen war es Gang und Gebe, dass sie Personen oder Tiere, denen sie etwas verdankten am Himmel verewigten. Anders liegen die Verhältnisse am Südhimmel, wo die ersten Sternbilder erst benannt wurden, als Seefahrer die südlichen Meere befuhren. Viele weitere Sternbilder erhielten ihre Namen von Forschern im 18. Jh. Diese hatten für die bunten Sagen des Altertums nur noch wenig übrig und benannten die Sternbilder u. a. nach den eher banalen neuesten Errungenschaften der Technik. Daher kann man dort neben dem Kreuz des Südens, dem Schiffskiel oder der Wasserschlange auch Dinge wie einen Feuerofen, eine Pendeluhr oder eine Luftpumpe am nächtlichen Himmel beobachten. Die einzelnen Sterne der Sternbilder liegen oft sehr weit auseinander und unterscheiden sich oft beträchtlich in ihrer Helligkeit. So können ähnlich hell erscheinende Sterne bedingt durch die unterschiedliche Entfernung in Wahrheit sehr unterschiedlich hell sein.
Ekliptik, Tierkreis und Planeten
Da sich die Erde um die Sonne dreht, scheint sich die Sonne vor dem Hintergrund der Sterne auf einer Kreisbahn über den Himmel zu bewegen. Diese gedachte Bahn nennt man die Ekliptik. Die 12 Sternbilder, die diese Bahn durchläuft, nennt man den Tierkreis. Eigentlich gibt es noch ein 13. Tierkreiszeichen, den Schlangenträger, den Astrologen aber nicht dazuzählen. Da die Sonne uns aber wesentlich näher ist als die Sterne, überstrahlt sie deren schwaches Licht, so dass man sie bei Tag nicht wahrnehmen kann; es sei denn man könnte die Sonne abschatten, wie es bei einer Sonnenfinsternis der Fall ist oder man reduziert das Sonnenlicht auf einen geringen Bruchteil. So kann man beispielsweise vom Grund eines sehr tiefen, schmalen Schachts theoretisch Sterne sehen. Die scheinbare Bewegung der Sonne ist damit auch der Grund, weshalb man bestimmte Sternbilder nur im Sommer und andere nur im Winter wahrnehmen kann.
Die Reihenfolge der Planeten unseres Sonnensystems kann man sich mit dem Spruch „Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unsere neun Planeten“ merken – Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun, Pluto. Da die Bahnebenen der anderen Planeten in etwa mit der der Erde übereinstimmen sieht es so aus, als ob sich die Planeten ebenfalls mehr oder weniger entlang der Ekliptik bewegen. Ihre Umlaufzeit um die Sonne ist aber von einem Erdenjahr sehr unterschiedlich, weshalb man sie jedes Jahr an anderen Stellen und zu verschiedenen Jahreszeiten sehen kann. Die abgebildete Sternkarte stammt aus dem Jahr 1998. Das bedeutet, dass wir Jupiter nicht wie angegeben im Steinbock sehen können. Stattdessen steht Mars im Schlangenträger. Gegen 2 Uhr nachts geht Saturn mit dem Stier auf. Venus ist unser Morgenstern und erscheint etwa um 4 Uhr eine Stunde nach Jupiter in den Zwillingen.
Milchstraße
Unsere Galaxie, die Milchstraße, hat einen Durchmesser von bis zu 100 000 Lichtjahre und besteht aus mindestens 100 Milliarden Sternen, von denen die Sonne einer ist, die sich in zwei Spiralarmen um ein Zentrum bewegen. Sie sind als blasses Band am Nachthimmel zu sehen. Durch die Milchstraße kann man auch mit dem besten Teleskop nicht hindurch sehen; man hat also keine Vorstellung wie es dahinter aussieht. Außer der Milchstraße sind drei weitere Galaxien mit bloßem Auge sichtbar: der schon erwähnte Andromedanebel und die große und kleine Magellansche Wolke, die beiden uns nächsten Galaxien in einer Entfernung von etwa 150 000 Lichtjahren. In der größeren sind etwa 15-30 Milliarden Sterne vereint. Die kleine besteht nur aus einigen Millionen Sternen. Beide sind allerdings nur von der Südhalbkugel aus zu sehen. Sternhaufen sind keine Galaxien sondern lediglich Ansammlungen mehrerer Sterne, die in ähnlicher Richtung von uns aus gesehen liegen.
Sternschnuppen Sternschnuppen sind meistens etwa sandkorngroße Staub- und Eispartikel, die mit enormer Geschwindigkeit in die Erdatmosphäre eindringen und durch die Reibung an den Molekülen der Luft so stark erhitzt werden, dass sie verglühen. Wenn sie größer sind und nicht vollständig verglühen gehen sie als Meteorit nieder. Ohne die schützende Atmosphäre sehe die Erde so vernarbt wie der Mond aus. Jedes Jahr in einer der Nächte um den 12. August kann man besonders viele Sternschnuppen beobachten, die sogenannten Perseiden. Diesen Namen hat der Sternschnuppenschwarm, weil die Sternschnuppen alle mehr oder weniger aus dem Sternbild Perseus zu kommen scheinen. Wir verdanken ihn dem Kometen Swift-Tuttle, der einmal in 135 Jahren die Sonne umrundet und dessen Abfallprodukte wir mit der Erde gewissermaßen kreuzen. Im Jahr 1993 konnte man 200 bis 500 Sternschnuppen pro Stunde beobachten. In den letzten Jahren so etwa 50 bis 80. Also Augen auf. Es lohnt sich. Robin
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Packliste (unverbindliche Vorschläge)Bedenkt bitte, dass wir unser gesamtes Gepäck bis auf die Zeit des gemeinsamen Lagers ständig mit uns tragen. Lasst also im Zweifelsfall lieber etwas weg! Am Mann In Hemd oder Hose
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Rucksack
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AB-Päckchen mit: Musikinstrumente und Liederbücher Für die Sippe:
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Zu Hause lassen: · Handies · Spielzeug · Getränkedosen, Einwegverpackungen · Radios, Musikkonserven (Cassetten, CDs) · ... (Euch fällt an dieser Stelle sicherlich noch mehr ein als mir. Glaubt mir: es ist überflüssig!) ErreichbarkeitWährend der Sommerfahrt sind wir telefonisch nicht erreichbar. Das ist durchaus Absicht! Auf-Fahrt-gehen heißt auch und gerade sich unabhängig machen vom Alltag und der Umwelt. Eine ständige Erreichbarkeit würde nur stören. Für Notfälle werden wir ein Handy im Gepäck haben, welches jedoch im Normalfall ausgeschaltet sein wird. Es ist wirklich nur für den Notfall gedacht! Schweden hat ein ausgezeichnetes Telefonnetz und jeder Teilnehmer hat die Gelegenheit, sich von unterwegs zu Hause zu melden.
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Zehn goldene Fahrtenregeln
1. Kleide Dich knallig bunt. Keiner darf Dich übersehen. Betone Deine Weitgereistheit mit allem Andenkenklimbim.
2. Da es im Wald unheimlich still ist, versuche durch Schreien, Pfeifen und An-die-Bäume-Hauen Leben in die aufgescheuchte Tierwelt zu bringen.
3. Wege sind langweilig. Trample fleißig durch Schonungen, schnittreife Wiesen und bestellte Felder.
4. Koche nur da ab, wo ein kleiner Waldbrand das Herz erfreut. Unterbrich die Eintönigkeit der Natur durch Wurstpapier und Käseschachteln.
5. Beweise Deine Liebe zur Heimat, indem Du Bänke und Denkmäler in Ruinen verwandelst. Vergiß nicht, auf dem Aussichtsturm und an den Bäumen Deinen Namen einzuritzen.
6. Lebe nach dem Grundsatz: Was Dein ist, ist auch mein. Herunter mit dem Obst, polstere das Zelt mit Heu und zapfe die Milch direkt von der Weidekuh.
7. Bekränze Dich wie ein Pfingstochse. Die welkgewordenen Büsche kannst Du vorm Ziel noch immer in die Gegend werfen.
8. Auf Radfahrt steckt Bierfilze zwischen die Speichen. Das gehört zur Romantik der Landstraße.
9. Trage zur Volksgemeinschaft bei, indem Du die Sitten und Gebräuche der Bauern lächerlich machst. Trefft ihr andere Gruppen, dann zieht mit vornehmer Nase vorbei.
10. Lege Deinen ganzen Stolz darein, Dich erst zum Fahrtenschluß zu waschen. Dreck ehrt.