Sippenfahrt Schwarzwald

Vier fahrtentolle CPer verbrachten (leider nur) drei Tage im Münstertal im Schwarzwald.

Der Termin stand eigentlich schon Wochen vorher fest und wir ließen uns vom vorhergesagten schlechten Wetter nicht abschrecken.

Nach der Anreise und dem Abholen der Schlüssel sowie Einkauf der notwendigsten Lebensmittel begannen wir den Aufstieg zur Heidsteinhütte im oberen Münstertal, Nähe Wiedener Eck.

Die Hütte liegt im Sattel eines Höhenzuges, der sowohl nach Südosten den Blick ins Münstertal und den Schwarzwald als auch (ca. 200m den rückseitigen Hang hinauf)  einen eindrucksvollen Blick nach Frankreich und in die Schweiz ermöglicht.

 

 

 

 

 

 

Da wir alle hungrig waren, teilten wir die Arbeit auf. Einräumen, Rucksäcke auspacken und Kochen für´s verspätete Mittagessen.

Anschließend überlegten wir uns die Einteilung der doch sehr knapp bemessenen Zeit, begaben uns zurück ins untere Münstertal und besuchten das stillgelegte Bergwerk "Teufelsgrund".

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Eine Feuerstelle viele hundert Meter im Berg, an dem sich die Bergleute wärmen konnten sowie eine Sammlung floureszierender Mineralien.                   

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Eindrucksvoll die Hilfsmittel, mit denen die Bergleute weiter in den Fels hinein gelangten.

Ebenso beeindruckend bis zu 140 m hohe oder tiefe Felsspalten, aus denen das silberhaltige Gestein unter schwierigsten Bedingungen abgebaut wurde.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wieder in der Hütte angekommen, begannen wir zügig mit der Vorbereitung des Abendessens. Jeder erledigte seinen Teil: Kartoffeln schälen, Petersilie putzen und zerkleinern, Kochen etc.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es wurde ein kleines Festmahl: Kartoffelgulasch. Zum Nachtisch gab es frisch gekochten Vanillepudding

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Robert beglückte uns mit Musik und Gesang. 

Er hat erst während der Schwedenfahrt im Sommer 2002 angefangen Gitarre zu spielen und legt einen Eifer an den Tag, der kaum noch zu überbieten ist. 

Mach weiter so!

 

In der kommenden Nacht heulte der Wind um die Hütte und prasselte der Regen an die Wände, das einem Bange wurde. Die Schlagläden vor den Fenstern hatten wir vorsichtshalber geschlossen und gesichert.

Der Wetterbericht prognostizierte für unser Gebiet Regenschauer und Böen um 120 km.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am nächsten Morgen erspähten wir einen kleinen Sonnenschimmer, der den südöstlichen Teil des Tales beleuchtete. Es sollte das letzte sichtbare Zeichen der Sonne für diesen Tag sein.

 

 

 

 

 

 

 

Nach der Morgentoilette und dem Frühstück machten wir uns zum Belchen, dem dritthöchsten und mit dem schönsten Berg im Schwarzwald auf.

 

 

 

Es regnete in Strömen und stürmte, dass einem das Wasser oben in den Kragen und unten aus der Hose wieder herauslief. Auch die Juja hielt dem Regen nicht stand und war nach 3 Stunden durch und durch nass.

Da wir teilweise im Nebel liefen, es waren aufsteigende Wolkenmassen an der Westseite des Belchen, die sich ausregneten, haben wir auf Fotos verzichtet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir gingen wirklich bis an unsere körperlichen Grenzen und fragten uns dabei vielleicht: "Warum machen wir das hier"; aber wir wurden um die Erfahrung reicher, dass es immer weiter geht.

In der Hütte angekommen, machten wir Robert, der gesundheitlich ohnehin schon angeschlagen war, ein Dampfbad, um das Schlimmste zu verhindern.

 

 

 

 

 

 

 

Die anderen kümmerten sich dann wieder um heißen Tee, heiße Milch und um das Abendessen.

Bratkartoffeln mit Speck und Zwiebeln.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es folgte eine lange Nacht.

Bei viel heißem Tee unterhielten wir vier uns über unser eigentliches "Tun und Wollen" und befassten uns ausführlich mit dem Thema: "Bündisches Leben - Wozu?"

Da dieses sehr umfangreiche Thema auch grundlegende Fragen unseres Bundes anspricht, haben  wir beschlossen, hierauf auch innerhalb der Sippen und auf überbündischen Treffen einzugehen.

 

 

 

 

Robert, der warm eingepackt, wieder zum Leben erwacht war, schnappte sich die Klampfe und sang uns noch spät nachts in den Schlaf - Danke.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Viel zu schnell kam der Abschied. Ich glaube, bei besserem Wetter wären wir noch gerne geblieben.

Wir nahmen uns jedoch vor, dieses schöne Fleckchen Erde nochmals aufzusuchen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auf der Rückfahrt durchs Münstertal nahmen wir noch ein Bildchen vom Kloster auf.

 

 

 

 

 

 

 

 

Zwischenstop machten wir im schönen Städtchen Gengenbach, wo wir, dank Otto, eine Exklusivführung durch das Narrenmuseum bekamen.

Hier sind eine Vielfalt von Kostümen und Masken aller Länder zur Narrenzeit ausgestellt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Na, na, na, Robert, lass die Finger von der Dame!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Obertorturm in Gengenbach, das Domizil der dortigen Pfadfinder.

Eine schönere Behausung als Pfadfinder kann man sich kaum wünschen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein schnelles Liedchen zur Klampfe im Obergeschoss des Turmes.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zum Fahrtenabschluss wanderten wir zu einer kleinen Kapelle auf´s Bergele, wo uns Otto auf dem Harmonium spielte.

Im Altarraum schlossen wir den Kreis und beendeten unsere Fahrt mit dem Lied: "Komm Herr, segne uns" sowie unserer Losung.

(Dirk)